Laut Statistik Österreich wurden Frauen 2018 im Durchschnitt 84 Jahre und Männer 79 Jahre alt. Bist du jetzt 60 Jahre alt, liegt deine prognostizierte Lebenserwartung, wenn du eine Frau bist, bei 90 Jahren und wenn du ein Mann bist bei 87 Jahren.
Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter lag 2018 bei Frauen bei 59 Jahren und bei Männern bei 61 Jahren.
Somit haben wir mit 60 Jahren noch ein Drittel unseres Lebens vor uns! Diese Zeit ist genauso lang wie unsere produktivste Zeit zwischen 30 und 60 Jahren. Die wunderbaren Jahre schreien einfach nach Möglichkeiten!
Wir sind wahrscheinlich auch die letzte Generation, der dieser Luxus zukommt. Das sollte uns bewusst sein und wir sollten diese Zeit genauso intensiv leben wie die letzten 30 Jahre!
Mein Ziel mit „Weisheit trifft Wildheit“ ist es, dich und viele andere dazu zu motivieren, diese kostbare Lebenszeit richtig erfüllt und freudig zu gestalten. Du bist jung genug, um deine (Jugend)Träume jetzt aus dem Winterschlaf zu holen und sie zu verwirklichen.
Die meisten von uns haben viele Jahre in einem Beruf gearbeitet, der zwar gerne ausgeübt wurde, jedoch war es eben nur ein Beruf und oft nicht genau das, was wir wirklich voll Freude machten. Viele von uns haben Kinder in die Welt begleitet, die nun bereits ihre eigenen Wege gehen. Und so wie unsere Eltern für uns, haben auch wir alles getan, dass es unseren Kindern gut geht und ihnen die Welt offen steht.
Ich bin in einer Familie mit sieben Geschwistern groß geworden und Geld war bei uns immer knapp. Meine Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft und mein Vater war Tischler. Meine eigene Mutter wäre selbst gerne Lehrerin geworden, doch durfte sie nicht, da sie in ihrer Jugend die Landwirtschaft ihrer Eltern übernehmen musste. Bei uns Kindern hat sie deshalb großen Wert darauf gelegt, dass wir Matura machten und studierten. Dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar. Ihr Wunsch war es, dass es uns finanziell besser gehen möge als ihnen.
Bei meinen Kindern wiederum habe ich großen Wert darauf gelegt, dass sie Schulen besuchten, die ihre Persönlichkeit und ihre Talente förderten, da ich der Meinung war und bin, dass sie einmal das machen sollten, was ihnen wirklich Freude bereitet. Im Moment allerdings scheint unsere Wirtschaft eher einen Rückschritt zu machen, denn nach wie vor werden Karrieredenken und Wachstum als die wichtigsten Parameter angesehen. Ich persönlich – und da bin ich eine von vielen – glaube, dass sich dieses Denken in naher Zukunft ändern wird. Unsere Wirtschaft benötigt dringend menschlichere und umweltfreundlichere Kriterien als Maßstab, um diesen wunderbaren Planeten zu retten. Die vielen kleinen und größeren Initiativen sprechen dafür. Ich glaube auch, dass viele Menschen bereits erkannt haben, dass dieser Leistungsdruck auf Dauer krank macht.
Jedoch zu uns – die wir nun 50 oder 60 Jahre oder älter sind. Wir haben zumeist einen traditionellen Weg gewählt und kaum jemand hatte die Zeit sich zu fragen, ob das, was wir tun, auch das ist, was wir lieben. Die Jahre sind einfach so verflossen und plötzlich waren wir 50 beziehungsweise 60 Jahre alt.
Jedoch sehe ich die große Chance jetzt: Die meisten von uns sind gesund und fit und wenn wir uns mit unseren Eltern vergleichen, wie sie mit diesem Alter waren, erkennen wir, dass wir eigentlich ziemlich jung geblieben sind. Ich freue mich immer wieder, wenn meine 20-jährige Tochter morgens zu meinem Kleiderschrank geht und sich meine Sachen ausborgt. Das hätte ich mir bei meiner Mutter nicht vorstellen können. Allerdings ist es eben heute so, dass wir uns im Kleidungsstil und in der Lebensweise kaum von unseren Kindern unterscheiden.
Was uns gravierend von unseren eigenen Eltern unterscheidet ist die digitale Welt, in der wir leben. Wir sind zwar nicht mit Computer und Handy groß geworden, doch haben wir uns damit angefreundet. Und hier sehe ich einen ganz großen Vorteil für uns: Man mag Facebook & Co zwar oft kritisieren und meinen, viele von uns seien nur noch am Computer, doch bieten die sozialen Netzwerke auch unzählige Möglichkeiten mit anderen in Kontakt zu treten. Gerade wenn wir aus der Berufswelt ausscheiden und unsere sozialen Kontakte dadurch für den ersten Moment weniger werden, so haben wir durch das Internet jederzeit die Möglichkeit, Menschen mit gleichen oder ähnlichen Interessen kennen zu lernen.
Sei es, dass du gerne wandern gehst und du in deinem unmittelbaren Bekanntenkreis niemanden dazu hast, so gibt es jederzeit die Möglichkeit in den sozialen Netzwerken nach einer Wandergruppe zu suchen. Oder was immer du gerne machen möchtest, das Internet bietet hier Möglichkeiten, dich zu vernetzen und andere kennen zu lernen.
Und dazu möchte ich mit meiner Arbeit beitragen. Ich habe eine Facebookgruppe für Menschen in der zweiten Hälfte des Lebens gegründet, in der wir uns austauschen und gegenseitig ermutigen, das zu machen, was wir bisher aus irgendwelchen Gründen nicht gemacht haben. Sei es, dass wir keine Zeit dafür hatten, sei es, dass wir nun in einer völlig anderen Situation sind, weil wir plötzlich wieder Single sind oder uns einfach vernetzen wollen. Wir sind alle sehr unterschiedlich und haben ganz verschiedene Träume, wie wir unser restliches Leben gestalten wollen. Mit meinem Programm „Weisheit trifft Wildheit“ will ich dich und viele andere dazu bewegen, wieder zu träumen und das zu machen, was du wirklich, wirklich willst.
Was auch immer deine Wünsche sind:
Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir unser Leben bis ins hohe Alter selbst in die Hand nehmen und gestalten, das hält uns nachweislich jung und vital.